Im Schulleben gibt es eine Reihe unterschiedlicher Konfliktfelder. Die meisten Konflikte haben einmal klein begonnen und entsprechend lassen sich auch diverse Konflikte mit erprobten präventiven Methoden bereits früh eindämmen oder gar vermeiden. Dennoch braucht es auch Elemente aus der Mediation um eskalierte Konflikte wieder in den Griff zu bekommen.

Auch vielfältig in Schule sind die Variationen der Beteiligten: Wer ist aktiv und passiv in den Konflikt involviert? Lehrpersonen, Schüler*innen, Eltern, Schulleitung, externe Schüler*innen, Betriebe, Betreuer*innen, pädagogische Mitarbeiter*innen …

Entsprechend groß ist auch das methodische Inventar zum Thema Konfliktmanagement. Um Sie in den für Sie relevanten Bereichen sicherer und handlungsfähiger zu machen, sollen die Schwerpunkte dieser Fortbildung in der Gesprächsführung und der Förderung eines wertschätzenden Umgangs liegen.

Weitere (oder auch andere) Vertiefungen und Schwerpunktsetzungen werden sich aus den von Ihnen mitgebrachten Erfahrungsberichten und Konfliktbeschreibungen ergeben.

Jeden Tag werden Lehrpersonen in viele kleine Gesprächssituationen verwickelt: Der Kollege, der eben eine Randstunde loswerden will, der Schüler, der zu spät kommt, die Mutter, die die Handschuhe der Tochter sucht…

Meistens reagieren wir dann spontan, ohne uns die Zeit zum Nachdenken zu nehmen – und oft ärgern wir uns anschließend über das Ergebnis: „Warum habe ich jetzt zugesagt?“, „Ich hätte nicht so schroff sein sollen.“, „Warum wirkt sie so beleidigt?“ ...

Häufg liegt es daran, dass wir zu schnell oder nur lückenhaft die verbalen und nonverbalen Signale unserer Gesprächspartner interpretieren. Wir beißen uns an einem Aspekt der Signale fest, vergessen zu hinterfragen, wie die Aussage gemeint ist, und schon ist ein neues Missverständnis geboren.

In diesem Training überprüfen Sie Ihre Wahrnehmung in kurzen Tür-und-Angel-Gesprächen, analysieren Ihre eigene Körpersprache und die des Gegenübers, lernen, sich Luft zum Nachdenken zu verschaffen und Ihre innere Haltung in konkreten Gesprächssituationen zu stärken.

Die Zusammenarbeit zwischen Schule und dem Elternhaus ist nicht nur ein Gelingensfaktor für schulische Erfolge. Konstruktive Zusammenarbeit führt auch zu mehr Berufszufriedenheit von Lehrkräften. Misslingt die Zusammenarbeit mit Eltern, sind Ärger und Frust auf allen Seiten häufig die Folge.

Dieser Workshop zeigt Wege auf, wie die Zusammenarbeit konstruktiver gestaltet werden kann - auch mit „schwierigen“ Eltern und auch für besondere Situationen.

Es werden Kompetenzen zur Innensteuerung (z. B. Ruhigbleiben, konstruktive Umdeutung) als auch konkrete Techniken zur Gesprächssteuerung vermittelt und eingeübt.

Auch die Planung und Vorbereitung von Elterngesprächen in einer Kleingruppe anhand einer vorgestellten Checkliste wird als sehr unterstützend erlebt.

Bewährt hat sich die Durchführung des Elterngesprächstrainings als 2-tägige Fortbildung mit mehrwöchigem Abstand zwischen den Sitzungen. So kann eine Erprobung der erlernten Strategien und Führung der geplanten Gespräche stattfinden und im zweiten Teil weitere Gesprächsführungstechniken eingeübt werden.